Tierrettung Mostviertel sucht Mitglieder

Ein großes Herz für Tiere hat die Kirchbergerin Karin Hofegger und rettet wöchentlich verletzte Tiere.

MOSTVIERTEL/PIELACHTAL. Du spazierst durch deinen Ort, als du plötzlich ein verletztes Kätzchen am Straßenrand liegen siehst. Da fällt dir ein, dass es einen Verein gibt, der Tieren hilft. Karin Hofegger hat vor zwei Jahren den Verein „Tierrettung Mostpfoten-Hilfe“ gegründet.

RegionalMedien: Wie funktioniert der Verein?
Karin Hofegger: Es ist eine ehrenamtliche Tätigkeit. Wenn wir einen Anruf bekommen, fahren wir, je nach Dringlichkeit, direkt los oder koordinieren und schauen, ob wir einen Tierarzt brauchen, Flascherl oder Futter.

Wie viele Mitglieder habt ihr?
Im Moment sind wir insgesamt 21 ehrenamtliche Helfer.

Kann jeder Mitglied werden?
Prinzipiell schon. Man stellt sich bei uns vor. Bei jenen, die sich als Pflegestellen zur Verfügung stellen wollen, sehen wir uns die Gegebenheiten vor Ort an. Dann bekommen die Mitglieder eine Einschulung. Wir machen gerade Tiersanitäter- und Tiertransportkurse. Wir bieten Fortbildungen an, diese werden zum Teil von uns finanziert.

Wieviele Einsätze habt ihr?
Im Moment haben wir in der Woche mindestens sieben Einsätze. Darum sind wir auch dringend auf der Suche nach Mitgliedern, die uns unterstützen wollen.

Welche Voraussetzungen sollte man als Helfer erfüllen?
Wichtig ist, dass man tierlieb ist und viel Gefühl hat. Außerdem sollte man viel Platz haben als Pflegestelle. Wir suchen vor allem Leute, die rausfahren zu den Einsätzen und dann mit den Tieren zum Tierarzt fahren. Wir suchen wirklich händeringend Leute, die uns ehrenamtlich unterstützen.

Wo ist euer Einsatzgebiet?
Es ist ein sehr großes Gebiet für uns. Wir sind im ganzen Mostviertel unterwegs.

Welche Tiere sind am häufigsten von einer Rettung betroffen?
Im Frühling sind es viele Vögel, im Herbst sind es eine Menge Igelbabys. Uhus und Mader haben wir auch. Es sind wirklich Tiere quer durch die Palette. Aber hauptsächlich sind es Katzen. Leider ist das mit dem Kastrieren ein großes Problem. Zu uns kommen viele Kitten. Entweder sie fahren zum Beispiel in der Motorhaube mit und werden dann irgendwo rausgeschleudert und sind dann verletzt oder krank oder die Mutter stirbt. Wir haben heuer etliche Babys mit Flasche großgezogen. Und das ist, glaub’ ich, das größte Problem: Die Kastrationspflicht, das keiner drauf hört und keiner drauf schaut.

Zur Sache

Wer als ehrenamtlicher Helfer den Verein unterstützen möchte, kann sich bei Karin Hofegger unter 0660/125 61 89 melden.

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